Sonntag, 13. November 2011

Caminatas por la nieve

Schneewanderungen

Wie die Tour nach Tricahue ist auch dieser Ausflug bereits eine ganze Weile her, aber trotzdem möchte ich ihn euch nicht vorenthalten. Es war wieder einmal ein langes Wochenende - keine Ahnung, was nun schon wieder gefeiert wurde, auf jeden Fall war Montag und Dienstag frei - und so fuhr ich mit Basti, ClaudiusPatrick und Flo nach Pucón, laut dem Reiseführer Lonely Planet das Abenteuer-Mekka Südamerikas und zugleich Wohn- und Arbeitsort von Patricks Freundin Sophie.

Tag 1 - Freitag, 7. Oktober 2011


Nachdem unser Bus dann endlich kam, machten wir es uns in unseren "Semi-Camas" (Halbbett-Sessel) bequem und es ging wie immer auf die Panamericana - eigentlich die einzige Straße, die Chile braucht, weil sie von Norden nach Süden führt und das Land nur 100 bis 200 Kilometer breit ist.


Tag 2 - Samstag, 8. Oktober 2011

Nach 830 Kilometern Straße, 10 Stunden Fahrt, zu wenig Schlaf und einem chilenischen Frühstück im Bus, bestehend aus einer Erdbeercremewaffel und Ananassaft - klingt jetzt beides deutlich besser, als es schmeckt - kamen wir in Pucón an. Die Häuser in der Stadt sind alle aus Holz gebaut. Vom Gefühl her ist jedes zweite Haus ein Hostel, und die Geschäfte dazwischen sind Reiseagenturen, die unter anderem Touren auf den Vulkan Villarrica anbieten, der die Stadt überragt.
Zunächst versuchten wir jedoch, Sophie und ihre Freundin Marleen zu finden, die mit ihr in einer der erwähnten Reiseagenturen für ein paar Monate als Freiwillige arbeitet. Dies gestaltete sich jedoch ein wenig komplizierter als gedacht, da es selbst in der kleinen Stadt Pucón verschiedene Busterminals gibt und die Marleen und Sophie von den Einheimischen zum falschen Terminal geschickt wurden. Daher gingen Basti, Claudius und ich auf Hostelsuche - besser gesagt: Hostelauswahl, man wird wirklich an jeder Ecke angeschnackt - und entschieden uns schließlich für eine "cabaña" (Hütte) für fünf Personen, die für uns alle zusammen 30.000 Pesos, oder 45 Euro, pro Nacht kostete.
Anschließend entschlossen wir uns spontan, einen "Rafting"-Trip (sinngemäße Übersetzung: Schlauchbootfahring) zu unternehmen. Dass wir der spanischen Sprache mittlerweile perfekt mächtig sind, bewiesen wir sodann, als der Guide "atrás, atrás" (rückwärts, rückwärts) rief und wir volle Möhre nach vorne paddelten. Dafür schmiss er uns dann später in den kalten, aber erfrischenden Fluss, und so kam jeder auf seine Kosten. Es war auf jeden Fall lustig, aber mit 18.000 Pesos pro Person (27 Euro) auch nicht ganz billig.
Auch die Kultur kam selbstverständlich nicht zu kurz: hier stehe ich neben einer Holzfigur, die einen Mapuche-Indianer darstellen soll. Das Volk der Mapuche hat alle Eindringlinge entschieden und erfolgreich bekämpft. Nach etwa 500 Jahren Verteidigungskrieg gegen die Inkas kamen noch einmal 300 Jahre bewaffneter Widerstand gegen die "conquistadores" (Eroberer, also die Spanier) und anschließend gegen die Chilenen. Das jedoch mit Erfolg: sie sind der einzige Ureinwohner-Stamm Südamerikas, dessen Unabhängigkeit offiziell anerkannt wird. Nichtsdestotrotz haben sie wie so viele Ureinwohner damit zu kämpfen, die gerichtlichen Beschlüsse, die ihren Anspruch auf Land anerkennen, gegen die Interessen der Wirtschaft durchzusetzen.
Anschließend genossen wir den Sonnenuntergang am "Lago Villarrica" (Villarica-See).
Die Reisegruppe, von links nach rechts: Marleen, Basti, Flo, Sophie, Patrick, ich und Claudius. Man fühlte sich in Pucón ein bisschen wie in Deutschland - so gibt es dort unter anderem die Bäckerei Rostock, und auch den Straßennamen sah man an, woher die Einwanderer einmal kamen.
Tag 3 - Sonntag, 9. Oktober 2011

Wir mussten früh aufstehen, schließlich wollten wir heute den 2850 Meter hohen Vulkan besteigen! So saßen wir um 7 Uhr im Bus zum Basislager, von wo aus es knappe sechs Stunden bis zum Gipfel dauern sollte. Die Ausrüstung war in den 34.000 Pesos, etwa 50 Euro, enthalten, die wir für die Tour zahlten.
Da soll es raufgehen! Claudius' Eispickel ist schon einsatzbereit. Warum liegt hier eigentlich Schnee? Die Erklärung gibt's im Video.


In einem sehr langsamen Tempo stapften wir den Berg hinauf. Noch schien die Sonne und es war nicht windig, sodass ein langärmliges T-Shirt ausreichte. Jede halbe Stunde machten wir für fünf Minuten Pause, sodass man etwas essen oder trinken konnte. Zum Glück hatten wir genug Essen dabei, sodass Flo die Qual der Wahl hat: Officer oder Fruit-Officer? (Snickers oder Banane?)
Langsam wurde es kälter, wie man auch an unserer Kleidung sieht. Im Hintergrund seht ihr den Lago Villarrica, an dem Pucón liegt.
Fast wäre Basti in die Gletscherspalte gef... ach, wir haben ja eine Verschwiegenheitserklärung mit der Agentur unterschrieben! Selbstverständlich war Leib und Leben während der herausfordernden Tour nie in Gefahr. Es wurde aber immer kälter, windiger, steiler und vereister, wie man im folgenden Video sieht und hört.


Und dann, kurz nach 14 Uhr, war es endlich so weit: wir erreichten den Gipfel! Auf dem Bild: Claudius, Flo und unser Führer Álvaro.
Ein Blick in den Schlund - keine Lava, schade. Dafür stieg aber nach Schwefel stinkender Rauch auf und es wurde einem klar, dass der Vulkan tatsächlich noch aktiv ist und jederzeit ausbrechen könnte. Und wir stehen am Kraterrand, ohne Geländer - in der EU wäre der Vulkan schon längst abgerissen worden - und dürfen das erleben. Beeindruckend!
Allzu lange blieben wir dann aber auch nicht oben, denn es war kalt, windig und stank nach Schwefel. Müssen wir das jetzt alles wieder nach unten laufen? Nee, geht doch auch einfacher - Schlitten fahren!


Nach drei Stunden Abfahrt und Abstieg fielen wir erschöpft in den Wagen, der uns zurück nach Pucón bringen sollte. Der Vulkan ist auch unter den optimalen Wetterverhältnissen, die an diesem Tag herrschten - Sonne und kein Schneesturm! - nicht ohne und es ist auf jeden Fall keine Schande, den Aufstieg abzubrechen.
Abends gingen wir dann noch in die heißen Quellen in der Nähe von Pucón. Wie der Vulkan schon vermuten lässt, ist die Erde sehr aktiv in der Region, und so genossen wir das warme Wasser, das dort in der Gegend an die Erdoberfläche strömt. So hatten wir auch am ...

Tag 4 - Montag, 10. Oktober 2011

... überraschenderweise keinen Muskelkater. Dies kam uns sehr entgegen, da wir in den nahe gelegenen Nationalpark Huerquehue fahren wollten. Der Bus fuhr dreimal am Tag und nach einem kurzen Sprint kamen wir pünktlich um 12.03 Uhr am Busterminal an, um den Bus um 12.00 Uhr zu nehmen. Natürlich war der Bus noch da - natürlich! Vielleicht für den deutschen Leser unverständlich, aber für den Südamerikakenner logisch.
Da wir alle stolze Besitzer eines chilenischen Ausweises sind, kamen wir in den Genuss des günstigeren Preises für Einheimische - ja gut, 1000 statt 2000 Pesos (1,50 statt 3 Euro) ist nicht die Welt, aber trotzdem nett.
Auf der Suche nach unserer Unterkunft kamen wir an einem Haus vorbei, an dem küchen verkauft wurden. Was sind denn bitte küchen, oder auch kücken geschrieben? Küken? Musterhausküchenfachgeschäft? Alles falsch - küchen ist die chilenische Mehrzahl von kuchen, was so viel wie "Obsttorte" bedeutet. Wir entschieden uns also für einen "kuchen de mora" (Brombeertorte), der aus Mürbeteig mit Brombeermarmelade und Sahne bestand und nach so einer Vulkanwanderung am Vortag einfach himmlisch schmeckte! Und dabei konnte ich auch gleich meinen Freunden ein hamburgisches Wort beibringen: Schlaggermaschlü!
Fast nebenan lag dann auch das "Refugio Tinquilco" (Berghütte Tinquilco), die einzige Übernachtungsmöglichkeit im Park. Das wunderschöne Holzhaus hat der Eigentümer selbst erbaut, und Strom kommt von einem kleinen Wasserkraftwerk im nahe gelegenen Fluss. Allerdings ist die produzierte Leistung nicht allzu hoch, sodass man das Licht ausmachen musste, um den Mixer benutzen zu können! Nachdem wir unsere Siebensachen dort abgelegt hatten, machten wir uns auf in Richtung der höher gelegenen Seen, die im Nationalpark auf unseren Besuch warteten.
Schon bald wurde aus dem Weg ein Pfad auf dem meterhoch liegenden Schnee, doch das sollte uns nicht davon abhalten, weiter zu gehen. Dafür wurden wir dann auch von der Natur mit einigen atemberaubenden Anblicken belohnt.
Die Eindrücke sind hier auch noch einmal für euch bewegt festgehalten.


Später kamen wir dann noch zur „Laguna El Toro“ (Bullenlagune), wo der Weg im Winter endete, da ab hier einfach zu viel Schnee lag.
Auch der See war vereist und verschneit, woraufhin Claudius und ich einmal die Dicke testeten. Genau die Aktivitäten, vor denen mich meine Mama immer gewarnt hat - und man macht sie trotzdem...


Abends gingen wir dann noch einmal an den Lago Huerquehue und bewunderten die mysteriöse Stimmung, die der See in der Abenddämmerung verbreitete.
Anschließend gab es einen Riesentopf Risotto - abgesehen von den Zutaten wie Hühnchen und Gemüse verbrauchten wir zu viert unter anderem ein Kilo Reis! – und bald gingen wir auch schlafen, da solche Schneewanderungen ganz schön schlauchen.

Tag 5 - Dienstag, 11. Oktober 2011

Am Morgen wollten wir noch die Wasserfälle im Nationalpark bestaunen, bevor es wieder zurück nach Pucón ging. Also marschierten wir nach einem leckeren Frühstück wieder den gleichen Berg wie gestern hinauf, und nach einer knappen Stunde hörte man es rauschen. Das folgende Video gibt euch einen Eindruck davon.


Kalt, nass - und trotzdem wunderschön. Zwei der Eigenschaften hatte der Wasserfall mit Bremen gleich. Ihr könnt ja mal raten, welche ...
Auf dem Rückweg - besser gesagt, auf dem Rücklauf - zum Bus sahen wir noch ein paar süße Schafe mit Jungtieren und interessante Pflanzen, die am Wegesrand wuchsen. Am Ende kamen wir zu spät an - und doch zu früh, weil der Bus noch nicht da war.
Zurück in Pucón hatten wir ja noch den Nachmittag Zeit. Also hängten wir eine flotte "Canopy"-Tour (quasi Seilbahn fahren, siehe auch das Video) für 12.000 Pesos (18 Euro) an, die in den Baumwipfeln des Pucón umgebenden Waldes stattfand.


Hier seht ihr noch einmal die gesamte Gruppe - leider ohne Sophie, die arbeiten musste.
Damit war unser Aufenthalt in Pucón leider auch schon fast vorbei. Nach einem abschließenden Schokoladen-Fondue bestiegen wir den Bus für die Rückfahrt, für die wir uns einmal Sitze in der Klasse "Cama" (Bett) gegönnt hatten.
Willkommen in der Gentlemens' Lounge! Nur drei statt vier Sitze pro Reihe, noch mehr Beinfreiheit und Rücklage, Kopfhörer - es mangelte an nichts. Nur das Essen war genauso schlecht wie auf der Hinfahrt. So kamen wir am ...

Tag 6 - Mittwoch, 12. Oktober 2011

... um 6 Uhr morgens mehr oder weniger ausgeruht in Santiago an, um um 8.15 Uhr pünktlich zur Elektrotechnik-Stunde in der Uni zu sein. "Work hard, play hard." (Hart arbeiten, aber auch die Freizeit auskosten.) Klingt fair.

Ich hoffe, die vielen Videos haben euch gefallen und euch einen Eindruck von der Region um Pucón vermittelt. Bis dann, euer Lars

Dienstag, 8. November 2011

Hasta el fin del mundo

Bis zum Ende der Welt

Bereits vor einer ganzen Weile - der Blick auf die Bilder verrät mir, es war Ende September! Damals, als auf den Streik noch Verlass war und die ersten Sonnentage den chilenischen Winter vertrieben - machten wir uns nach Tricahue auf. Ein Mitbewohner von Flo hatte ihm diesen Ort als idyllisch empfohlen, und da es auch gar nicht so weit weg war von Santiago, setzten wir uns wieder in den Bus ...
... und ab ging es auf die Panamericana, 340 Kilometer Richtung Süden.

Nach drei Stunden erreichten wir Talca, wo wir eine Stunde Umsteigezeit hatten und in der Zeit einkaufen gingen. In Tricahue gab es nämlich weder Super- noch Mikromarkt. So entschieden wir uns, was wir kochen wollten, und kauften dementsprechend Müsli, Früchte, Officer und Fruit-Officer (den meisten Leuten unter den Namen Snickers und Bananen bekannt) sowie die Zutaten für das Grillen, den Gemüsereis mit Sahne, die Pfannkuchen und die Lasagne (mit Gourmetecke für Patrick, ergo ohne Spinat!) ein.
Beim Warten im Bus auf die Abfahrt: Mein SPIEGEL-Abo erfreut sich großer Nachfrage.
Nach weiteren anderthalb Stunden im Bus mit einer Menge Schulkindern auf dem Weg nach Hause und Geschwindigkeiten von unter 20 km/h - was wir als zukünftige Ingenieure mit Hilfe der Straßenmarkierungen und einer Stoppuhr ausrechneten, weil es uns zu doof vorkam, nach vorne zu gehen und auf den Tacho zu schauen - meinte ein Kind, dem wir von unserem Reiseziel erzählt hatten, wir müssten hier jetzt raus.
Hier? Am Ende der Welt?

Auf halbem Wege zur argentinischen Grenze hatten wir einen Ort gefunden mit wahrhaftig schöner Natur! Die entscheidende Frage war nun nur, wo denn jetzt das gesuchte Refugio Tricahue lag.
Doch nach einer Weile erspähten wir ein Holzhaus zwischen den Bäumen und der dort lebende Franzose Dimitri begrüßte uns mit einem selbstgebrannten Schnaps, bevor er uns die von ihm erbaute Gästehütte zeigte.
Schweden? Dänemark? Chile!
Mit Basti, Veronika, Flo und Patrick (von links nach rechts) genoss ich erst einmal die gute Luft und wir erkundeten die Umgebung. Der Fluss führte ziemlich wenig Wasser, wie man hier sieht. Chile leidet unter einer langanhaltenden Dürre, was große Probleme für die Energieversorgung mit sich führt, da traditionell die Hälfte des Stroms aus Wasserkraftwerken kommt. Einige Stauseen führen aber nur noch 3% ihrer Wasserkapazität - ja, Señor Zurita, ich habe mich für die Elektrotechnik-Klausur tatsächlich vorbereitet! - und so werden momentan alle verfügbaren Dieselgeneratoren angeschmissen, damit es genug Strom gibt.
Just an jenem Wochenende kam es zu einem Stromausfall in großen Teilen des Landes, weil ein Umspannwerk kaputt gegangen ist. Da das Land lang und schmal ist, gibt es eine zentrale Stromleitung - und wenn die nicht mehr ist, ist halt auch kein Strom mehr. Aber uns störte das nicht - in Tricahue konnte man wunderbar versacken, mit Strom oder ohne. Gekocht wurde schließlich mit Gas - wie in ganz Chile übrigens - und geheizt mit dem Holzofen.
Ein paar Eindrücke aus der umwerfenden Natur mit meiner umwerfenden Kamera.
Am nächsten Tag wollten wie eine achtstündige Wanderung unternehmen, liefen allerdings den Rundkurs in die verkehrte Richtung los. Im Schlepptau kamen zwei Hunde mit, von denen einer Dimitri gehörte und der andere ein Straßenhund war, der sich besonders über meine Gesellschaft freute. Wir liefen etwa zwei Stunden in die richtige Richtung, fanden dann aber den Abzweig nicht und fanden uns nach einer recht langen und intensiven Suche an einem Bergbach wieder, der ohne Strömung wohl schon längst gefroren wäre.
Die leichte Kleidung täuscht: die Sonne schien zwar, aber das Wasser war eiskalt. Geschätzt waren wir fünf zusammen vielleicht eine Minute im Wasser!
Doch obwohl wir nicht dort hinkamen, wo wir hinwollten, waren wir glücklich und genossen einige tolle Blicke auf die Anden! Die chilenisch-argentinische Grenze, von Tricahue weniger als 100 km entfernt, verläuft direkt entlang der Bergkette.
Eigentlich wollten wir ja abends Informatik lernen, aber es war so schön am Feuer mit Pisco und Cola ... morgen war ja auch noch ein Tag!
Am nächsten Tag liefen wir also noch einmal in den Wald, diesmal aber richtig herum - und plötzlich gab es auch Schilder!
Dieser Uhu betrachtete uns skeptisch.
Mitgekommen war diesmal wieder Dimitris Hund, dazu noch ein treuer Begleiter, den wir liebevoll Lassie tauften. Beide Hunde waren glücklich, mal ein bisschen Bewegung und Abwechslung zu bekommen, und tollten um uns herum, während wir uns den Berg hinaufquälten. Aber die Aussicht belohnte uns dann auch für den steilen Aufstieg.
Bambus säumte unseren Weg.
Insgesamt zählten wir vier Vogelspinnen auf dem Weg, alle etwa in dieser Größe. Zum Glück trugen wir festes Schuhwerk, aber die Viecher jagten uns schon Schrecken ein. So groß! Und so pelzig! Später kamen wir dann auch auf dem Weg vom vorherigen Tag heraus, aber der Abzweig war so versteckt, dass man ihn wirklich nicht erkennen konnte! Am gleichen Bergbach, aber an einer anderen Stelle, gingen wir dann wieder baden.
Hier noch motiviert, ...
... hier von der Kälte geschockt. Wenn ihr auf das Bild klickt, dann auf Show original unten links, und dann noch einmal auf das Bild - hey, ich hab mir das nicht ausgedacht! - könnt ihr den Gesichtsausdruck vergrößert genießen!
Lustige Geschichte am Rande: Als wir alle auf der anderen Seite des Flusses waren, hatte Lassie das Bedürfnis, zu uns zu kommen. So versuchte er, trockener Pfote über den Fluss zu kommen, was ihm aber nicht gelang, da er auf den glitschigen Steinen wegrutschte und vom Wasser ein paar Meter mitgerissen wurde. Als er dann da war, wollten wir aber eigentlich schon wieder zurück, und so wurde Lassie noch einmal komplett nass. Danach schüttelte er sich für ungefähr fünf Minuten - wir sind der Meinung, er hat sich bei dem Ausflug in den Bach das Gehirn weggefroren. Dimitris Hund blieb derweil faul in der Sonne liegen.
Am Abend wurde es wieder nichts mit dem Lernen, sodass die Busfahrt reichen musste (nach der Klausur wussten wir: sie hat gereicht!). Doch bevor ich zum Ende komme, mache ich einfach noch mal ein bisschen Werbung für Dimitri und das Refugio Tricahue. Ein toller Ort mitten in der Natur zum Entspannen. Wer in Chile ist und ein bisschen Ruhe braucht, der ist dort genau richtig! Und wenn ihr da seid, dann fragt nach meinen Flipflops, Havaianas Größe 46, schwarz mit grünen Streifen - die müssten noch da sein :D

Bis dann, euer Lars